BUNDjugend  

Bessere Bahnverbindung statt Werbehäuschen!

– Lausitzer Jugend fordert „Mehr Druck auf die Tube“

Cottbus. Anlässlich der Eröffnung eines Info-Pavillons der Deutschen Bahn am Cottbuser Hauptbahnhof am 18. März fordern Lausitzer Jugendliche, die unter anderen im Verkehrsclub Deutschland, bei der Jugendbewegung Fridays for Future, der BUNDjugend und der Umweltgruppe Cottbus aktiv sind, ein stärkeres Engagement von Politik und Bahn beim Strukturwandel.

 

Mit einem Banner „Cottbus-Görlitz-Prag – Strukturwandel weiterdenken – Europa verbinden“ wollen die Jugendlichen den Druck auf eine zügigere Schaffung der umweltfreundlichen Schienen-Mobilität erhöhen. Erst vor wenigen Wochen sprach sich ein zivilgesellschaftliches Bündnis für die Reaktivierung einer Bahnverbindung aus der Vorkriegszeit von Berlin über Cottbus, Görlitz und dem tschechischen Liberec nach Prag aus. „In Zeiten des schrecklichen Krieges mitten in Europa braucht es umso mehr ein Zusammenwachsen der Regionen. Statt millionenteure Werbehäuschen aufzustellen, hätte man das Geld lieber in eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der alternativen Bahnverbindung zwischen den drei Kohleregionen in Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik investieren sollen“, sagt Anton Kröber von der BUNDjugend Brandenburg.

 

Mit über einer Million Euro aus den staatlichen Strukturwandel-Geldern wurde der neue Werbe-Pavillon des Bahnkonzerns in Cottbus von der öffentlichen Hand gefördert. „Wir wollten bessere Bahnverbindungen und alles was wir bis jetzt bekamen, war ein Werbehäuschen. Es braucht mehr Druck auf die Tube, dass die Politik die richtigen Weichen stellt, sonst ist der Zug beim Thema Mobilität bald abgefahren und Cottbus/die Lausitz landet auf dem Abstellgleis“, mahnt Rebekka Schwarzbach von der Umweltgruppe Cottbus: „Nach offiziellen Planungen soll Berlin-Cottbus-Görlitz erst 2038 fertig sein. Tesla kann in zwei Jahren eine Autofabrik hochziehen, aber bei der Schiene will man uns über 15 Jahre noch hinhalten. Das kann man doch keinem mehr erklären“, moniert die Aktivistin Malle von Fridays for Future Cottbus die langen Umsetzungszeiträume.

 

Pressekontakt: 

Anton Kröber, 015174483347, landesvorstand-bb@bundjugend.de