BUNDjugend  
Warming Stripes von 1850 bis 2018

Solidarität mit allen Opfern der Klimakrise

Die Auswirkungen der Klimakatastrophe werden immer häufiger und immer stärker. Spätestens mit den Überflutungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind die Auswirkungen der Klimakatastrophe auch in Deutschland angekommen, mit einer Stärke, die uns ganz vergessen lassen, dass wir nicht die einzigen Betroffenen sind. In Kanada und den USA herrschten teilweise wochenlang Temperaturen bis an die 50 Grad Celsius, mit der Folge, dass beide Länder erneut mit sehr starken Waldbränden zu kämpfen haben. Auch Finnland, Frankreich, Griechenland, Libanon, Sibirien, Spanien, die Türkei und Zypern haben grade mit (sehr) verheerenden Waldbränden zu kämpfen. Im Südosten Tschechiens wütete ein Tornado und hinterließ eine Schneise der Zerstörung. In der chinesischen Provinz Henan kam es zu den schwersten Überflutungen seit Jahrzehnten mit ähnlichen Folgen wie in NRW und RLP. Gleiche Bilder sieht man in Belgien, oder am Comer See (Italien). Währenddessen ist in Südamerika der Paraná, 8. Größter Fluss der Welt, kurz vorm austrocknen. Dass es derzeit in Brasilien schneit, fällt da fast schon hinten runter.

Und das sind alleine die Schäden der Klimakatastrophe im Sommer 2021, von denen wir hier in Mitteleuropa mitbekommen haben. In Ozeanien kämpfen weiter Menschen darum, dass ihre gesamte Heimat durch den ansteigenden Meeresspiegel überflutet wird. In Russland taut weiterhin der Permafrostboden. Und, und, und…

Unsere Solidarität gilt allen Opfern der Klimakatastrophe, allen Opfern des Ökozids.
Was wir grade erleben ist nicht die Welt in der wir die nächsten 60 Jahre leben wollen. Und darum kämpfen wir im großen wie im kleinen gegen die Ursachen der Klimakatastrophe. Darum sind Forderungen und Ziele wie Klimaneutralität 2045 für uns nicht akzeptabel. Darum ist es unbedingt notwendig sich an die Pariser Klimaziele zu halten, bis 2030 aus der Kohle auszusteigen und rechtzeitig klimaneutral zu sein um irgendwie unter 1,5 Grad Erderwärmung zu bleiben.

(Bildurheber: Ed Hawkins)