BUNDjugend  

Bericht Jugendforum Nachhaltigkeit 2020

Am 12.12. fand die Abschluss PK vom Jugendforum Nachhaltigkeit statt, damit ist das JuFoNa zumindest für dieses Jahr leider schon wieder vorbei.
Insgesamt über 50 Jugendliche haben sich in 9 Workshops verteilt über 2 Wochen mit der Vergangenheit und Zukunft des JuFoNa’s, mit nachhaltigem Leben in Brandenburg, mit nachhaltiger Wirtschaft und mit dem Strukturwandel in der Lausitz auseinandergesetzt. Die Workshops waren dabei so aufgebaut, dass es in der ersten Woche vor allem Input zu den 4 Themen gab. In der 2. Woche wurde hingegen vor allem über die Themen diskutiert und Forderungen aufgestellt.
Dabei sind viele kreative und interessante Forderungen an die brandenburgischen Landespolitiker*innen entstanden. Im Kern will das Jugendforum Nachhaltigkeit eine stärkere Einbindung von Jugendlichen an der Landesnachhaltigkeitspolitik, so wünschen sich die Teilnehmer*innen zum Beispiel die Möglichkeit einer aktiven Jugendbeteiligung an der Fortschreibung der Landesnachhaltigkeitsstrategie nächstes Jahr. Das Jugendforum fordert außerdem eine Abkehr von der Auto fokussierten Verkehrspolitik, hin zu einer ÖPNV und Fahrrad orientierten Verkehrspolitik. In Sachen Wirtschaft fordern die Jugendlichen eine Abkehr vom Wachstum als Selbstzweck. Vielmehr müsse die Wirtschaftspolitik darauf ausgelegt werden, dass vor allem nachhaltige und soziale Wirtschaftszweige wachsen. Generell fordern die Jugendlichen, dass alle Ziele der deutschen Wirtschaftspolitik vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachtet werden sollen. Auch für die Lausitz haben sich die Jugendlichen Gedanken gemacht. Hier fordern sie, die Region durch den Strukturwandel nachhaltig zu stärken und vor allem auch Jugendliche an diesem Prozess zu beteiligen. Eine weitere Forderung ist, den Strukturwandel umweltverträglich zu gestalten. In Zeiten der Klimakrise macht es zum Beispiel keinen Sinn in der Lausitz eine künstliche Seenlandschaft zu schaffen.

Insgesamt wurden die Forderungen des Jugendforums von den auf der Pressekonferenz anwesenden Landespolitiker*innen von der SPD, den Grünen, der CDU und der Linken sehr positiv aufgenommen. Es bleibt zu hoffen, dass die Politiker*innen das mit ins nächste Jahr nehmen und dem Jugendforum auch in den Ausschüssen (Bildung und Umwelt) zu hören, in die das Jugendforum eingeladen wurde.

Wie das Jugendforum nächstes Jahr aussehen wird ist leider noch nicht geklärt, weil die Finanzierung (die momentan beim Landesbildungsministerium liegt) noch unsicher ist.