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Das dreijährige Vorhaben „Mein grün-faires-Revier“ stärkt junge Menschen im Lausitzer Revier (LR) und Mitteldeutschen Revier (MR) darin, den ökologischen Strukturwandel ihrer Regionen sowie eine umweltgerechte Stadtentwicklung nach ihren Vorstellungen mitzugestalten. Gemeinsam mit dem BUNDjugend Bundesverband und dem BUND/BUNDjugend Brandenburg als Projektpartner*innen sollen junge Menschen bestärkt und unterstützt werden. Die Bedürfnisse der jungen Menschen selbst, ihre Ideen und Handlungsspielräume sollen dabei den Raum bekommen, der leider häufig viel zu kurz kommt. Gerechtigkeits- und Partizipationsfragen spielen ebenso eine Rolle wie persönliche Perspektiven auf Engagement, Beruf sowie Wohnort und Lebensweltgestaltung.
Das Projekt knüpft an bestehende Kontakte und Strukturen an. Die drei örtlichen Schwerpunkte und das jeweilige Umland von Halle (Saale), Cottbus und Leipzig verbinden nicht nur drei Bundesländer und zwei Reviere, sondern auch vielfältige Lebensrealitäten, Kontexte und Akteurskonstellationen. Im Vorhaben werden bestehende Kontakte ausgebaut sowie die Stärkung und Vernetzung von Schlüsselakteur*innen aus den Bereichen Stadtentwicklung, Jugendbeteiligung, Strukturwandel, Umweltgerechtigkeit, Kommunalpolitik, Bildung für Nachhaltige Entwicklung u.a. vorangetrieben.
Das Projekt beinhaltet mehrere aufeinander aufbauende Bestandteile.
In einem Symposium zu Beginn wird der Status Quo zu jungen Perspektiven auf umweltgerechte Stadtentwicklung und nachhaltigen, fairen Strukturwandel ermittelt. Mit einem Strukturwandel-Jugend-Mobil in Form eines Lastenrads werden sowohl im Mitteldeutschen wie auch im Lausitzer Revier aufsuchende Beteiligungsaktionen und Umweltbildungsangebote durchgeführt. Des Weiteren sind Jugend-Beteiligungsworkshops zu nachhaltiger Quartiersentwicklung und Umweltgerechtigkeit geplant. Um eigene Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten für Engagement und Beruf auszuloten, werden zudem Future Labs mit lokalen Nachhaltigkeitsinitiativen sowie –akteur*innen durchgeführt. Das begleitende Coaching- und Kompetenzprogramm soll die jungen Teilnehmenden darin stärken, ihre Forderungen zu Umweltgerechtigkeit und einer sozial-ökologischen Zukunft der Reviere in Politik und Gesellschaft zu tragen. Den Abschluss des Vorhabens bildet das „Festival of Chang(c)e“ mit den jungen Menschen, die am Projekt teilgenommen haben und weiteren interessierten Jugendlichen sowie entsprechenden Schlüsselakteur*innen aus Forschung und Praxis. Hier werden Projektergebnisse vorgestellt sowie von jungen Menschen entwickelte Handlungsvorschläge mit Entscheidungsträger*innen diskutiert und die Möglichkeiten zur Umsetzung erörtert.