BUNDjugend  

Wasser in der Landschaft halten

Auf die Plätze, fertig, Ideensprint! Der BUND Brandenburg und die AG Bodenkunde und Geoökologie der Universität Potsdam als Kooperationspartnerin haben es in die nächste Runde des Citizen-Science-Wettbewerbs Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt von Wissenschaft im Dialog und Museum für Naturkunde geschafft!

Gemeinsam mit neun weiteren Finalist*innen haben wir bis Ende Juli Zeit, unsere Idee auszuarbeiten. Die Wettbewerbsjury wählt im September 2023 drei Konzepte aus, die dann mit einem Preisgeld von jeweils 50.000 Euro umgesetzt werden können.

JETZT ABSTIMMEN – Ein Herz für unser Projekt:
Vom 21.06.-21.07.2023 sammeln wir Publikumspunkte und freuen uns sehr über eure Unterstützung: Bitte gebt euer Herz für mehr „Wasser in der Landschaft halten“. Auf der Wettbewerbsseite www.citizenscience-wettbewerb.de wird am 21.06.2023 der Link zur Abstimmung für 4 Wochen freigeschaltet sein.

Unsere Idee: Wasser in der Landschaft halten

Wir möchten den Wasserrückhalt in der Landschaft verbessern, um (Moor-)Böden, Kleingewässer und eine standorttypische Artenvielfalt zu erhalten und um in heißen Sommern für Abkühlung zu sorgen. Wir wollen einen Reservekanister für trockene Zeiten schaffen.
Am Beispiel eines Renaturierungs- und/ oder (Teil-)Vernässungsprojekts in Potsdam-Mittelmark wollen wir erforschen, wie wir das Wasser in der Landschaft halten können. Mit lokaler Beteiligung von zwei Orten möchten wir herausfinden, welche konkreten Umsetzungsschritte Vorort innerhalb eines Jahres realisierbar sind. Aufbauend auf dem universitären und lokalen Wissen werden verschiedene Entwicklungsszenarien entworfen und ihre Machbarkeit geprüft.

Gemeinsam forschen und handeln:
Nur gemeinsam lassen sich die drängenden Herausforderungen (Kipp-Elemente & planetare Grenzen: bspw. Biodiversität, Trink/Wasser, Klimawandel, Landnutzungsänderung) bewältigen. Das lokale Wissen ist Teil der Lösung ebenso wie die Beteiligung der Anspruchsgruppen, die wünschenswerte Szenarien entwickeln und diese am Ende mit umsetzen. Die frühzeitige Einbeziehung von Anwohnern (z. B. Heimatforscher:innen/Ortschronist:innen, Moorpat:innen, Naturfreund:innen …), lokalen Wissensträgern (Wasser- und Bodenverband, Landschaftsförderverein bzw. Landschaftspflegeverband, Land- und Forstwirt:innen, Jagdpächter:innen, …) und Mitarbeitende der kommunalen Verwaltung und Behörden erhöht die Akzeptanz und Handlungsbereitschaft für Renaturierungsvorhaben und (Teil-)Vernässungsprojekte.

Unser Ideensprint:
Bis zum 21. Juli haben wir Zeit, aus unserer Idee ein Konzept zu entwickeln. Gemeinsam mit dem Caputher See e.V. und der Klima-Initiative Schwielowsee werden wir am 30.06.2023 einen Rundgang um den Caputher See durchführen. Mit Anwohnern und lokalen Akteuren wollen wir über die ökologische Situation reden und mögliche Maßnahmen für eine Sanierung des Sees besprechen. Erfahrungen und Anregungen aus diesem Seespaziergang lassen wir in unser Konzept fließen.